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Drinnen oder draussen?

Eine wichtige Frage ist, ob man eine Palme dauerhaft in der Wohnung halten sollte oder ob sie besser nach draußen gestellt wird, sobald es die Temperaturen zulassen.

Grundsätzlich gilt: Keine Pflanze ist für ein Leben in der Wohnung gemacht – das sollte jedem klar sein.

Ein Blick auf die durchschnittliche Helligkeit macht schnell deutlich, warum das so ist. Hier sind typische Werte, um den Unterschied zu verdeutlichen:

  • Sonniger Tag im Freien: 50.000 bis 100.000 Lux (direktes Sonnenlicht)

  • Schattiger Platz im Freien: 10.000 bis 20.000 Lux

  • Helles Zimmer nahe einem Fenster: 1.000 bis 5.000 Lux (je nach Fenstergröße und Himmelsrichtung)

  • Zimmer weiter entfernt vom Fenster: 100 bis 500 Lux (stark abhängig von der Raumgröße und der Menge des einfallenden Lichts)

Der Unterschied in der Lichtintensität kann also leicht ein Faktor von 10 bis 100 sein.

Wir Menschen nehmen diese Helligkeitsunterschiede nicht in diesem Ausmaß wahr, weil sich unsere Augen und das Gehirn schnell an die gegebenen Lichtverhältnisse anpassen. Doch viele Palmen leiden in der Wohnung unter Lichtmangel. Es gibt allerdings Ausnahmen. Im Folgenden werden drei Palmen vorgestellt, die exemplarisch zeigen, wie unterschiedlich die Lichtbedürfnisse sein können – und warum.

1. Die Bergpalme (Chamaedorea elegans)

Die Bergpalme kommt mit wenig Licht aus, da sie an schattige Bedingungen in ihrem natürlichen Lebensraum angepasst ist. Dort wächst sie unter dem Blätterdach größerer Bäume, wo nur wenig direktes Sonnenlicht durchdringt. Dank dieser Anpassung benötigt sie keine direkte Sonne, um gut zu gedeihen. Diese Eigenschaften machen sie besonders geeignet für Innenräume oder dunklere Ecken.

2. Die Zwergdattelpalme (Phoenix roebelenii)

Diese Palme stammt aus den tropischen und subtropischen Regionen Südostasiens, wo sie in Flussnähe und lichten Wäldern wächst. Dort herrscht oft eine Mischung aus direktem und gefiltertem Licht. Daher verträgt sie Halbschatten, benötigt aber etwas mehr Licht als die Bergpalme, um optimal zu gedeihen.

3. Die Honigpalme (Jubaea chilensis)

Die Honigpalme stammt aus den sonnigen, kargen Landschaften Chiles, wo sie ganztägig der prallen Sonne ausgesetzt ist. Dementsprechend benötigt sie volles Sonnenlicht, um gesund zu wachsen. Bei unzureichender Helligkeit verkümmert sie und geht mit der Zeit ein. 

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